100 Tage bin ich nun unterwegs.
Es ist unmöglich zu beschreiben was in
meinem Kopf vorgeht. Ich habe nun mehrfach versucht etwas
vernünftiges zu schreiben und es dann doch wieder gelöscht.
Ich probiere es nochmal.
Es ist die absolute Freiheit.
Keine Uhrzeit, kein Datum, kein
Wochentag.
Raus aus der Gesellschaft, raus aus dem
durchschnittlichen Denken.
Keine Arbeit, kein Gedanke an Morgen,
kein Gedanke an die Zukunft. Gelebt wird im hier und jetzt.
Ich habe keine Vorgaben zu erfüllen.
Ich muss mich nicht nach dem richten
was andere von mir erwarten.
Ich muss mich auch nicht damit
profilieren was für ein geiler Hecht ich auf der Arbeit bin (oder
die meisten nur gerne wären), welch tolles Automobil ich fahre oder
wie viel Geld ich auf dem Konto habe.
Ich mache was ich will und ich mache es
wie ich es will.
Wenn ich zeitlos am Wasser liege, ein
Getränk meiner Wahl in der Hand habe und an die Menschen denke,
die mir geraten haben unterwegs zu arbeiten oder möglichst schnell
wieder zurück zu kommen um möglichst keine Lücke (!?) im
Lebenslauf zu haben bleibt mir nur ein Grinsen. Was sind das für
Hampelmänner die meinen mir ihren Lebensweg aufzwängen zu wollen?
Jeder soll das machen was ihn
persönlich glücklich macht, sei es ein eigenes Haus und 40 Jahre in
der selben Firma arbeiten oder sein Brot als Straßenmusiker
verdienen; aber niemand darf andere am selbst ausgewählten persönlichen Lebensweg
hindern.
Reisen kann Spaß machen... |
Nicht in allem das Negative sehen,
sondern die guten Seiten an der Situation erkennen. Das ist nicht leicht, aber es macht einen fröhlicher und zufriedener.
100 Tage voller beeindruckenden,
traurigen und fröhlichen Erlebnissen.
In einem solchen Moment besinnt man sich darauf, welch unglaublicher Luxus diese Langzeitreise ist und saugt ihn förmlich in sich auf. |
Alles kann, nichts muss...es war die
richtige Entscheidung für mich.
Am Ende stellt sich immer (!) die
Frage:
„Was hast Du aus deinem Leben
gemacht?
Was Du dann wünscht getan zu haben,
das tue jetzt.“
Ich danke dem Schicksal für all die
großartigen Begegnungen und besonders meiner Mama für die große
Unterstützung.
Und jetzt tue ich weiter das, was ich
wünsche zu tun. Hoffentlich für die nächsten 265 Tage auf Reisen
und für den Rest meines Lebens.
Hakuna Matata!
You did it your way!
AntwortenLöschenGood luck!
Michael
es ist schön, das du diesen Weg nicht bereut hast. Man weiß nie, was einen erwartet und wie man damit um geht. Es gehört viel Mut dazu, die Dinge zu tun, die man wirklich will. Als totaler Kontrollfreak ist das für mich um so beeindruckender.Wir warten weiter gespannt auf deine Reiseerzählungen. Weiterhin viel Spaß und paß auf dich auf.
AntwortenLöschenLG
Astrid
Deine Worte treffen den Nagel
AntwortenLöschenauf den Kopf!
Man sollte im Leben immer das tun,
was einem glücklich und zufrieden macht!
Genieße die Zeit!
Deine Mama
Danke für eure Worte!
AntwortenLöschenDie nächsten Erzählungen sollten bald folgen...
Beste Grüße nach Deutschland!