Myanmar. Ehemals Burma. Auch bekannt
als Birma.
Das Land stand seit 1962 unter einer
Militärherrschaft, bis diese am 4. Februar 2011 einen zivilen
Präsidenten als Staatsoberhaupt einsetzte.
Offiziell scheint sich das Land zu
wandeln, inoffiziell tut sich rein gar nichts. So behaupten es die
Locals. „Es ist wie ein neues Etikett auf einer Getränkeflasche,
der Inhalt bleibt jedoch der selbe.“
2 Wochen lang hatte ich Zeit um mir
selbst einen Eindruck zu verschaffen.
Visum bekommt man als Deutscher relativ
problemlos in Bangkok, wenn man nicht gerade für irgendwelche Medien
arbeitet.
810 Baht (21€) ärmer und zwei Tage
später war das Visum erfolgreich ausgestellt.
Geldautomaten bleiben zur Zeit (auf
Grund der Wirtschaftssanktionen) weiterhin Fehlanzeige.
Akzeptiert werden lediglich
druckfrische US Dollar, wirklich druckfrische.
Jeglicher Knick, bestimmte
Seriennummern und verdreckte Scheine wird man in diesem Land nicht
los.
Also ab zur Bank.
Innerhalb von 2 Tagen thailändische
Baht aus dem Automaten gezogen (soviel Geld kann man an einem Tag
nicht abheben), in US Dollar getauscht, verpackt und behandelt wie
rohe Eier.
Die Nacht vor dem Flug musste ich
wieder mal am Flughafen schlafen. Dank guter Gesellschaft hielt sich
der Schlaf allerdings sehr in Grenzen und so wurde morgens müde und
mit Kopfschmerzen die Maschine in Richtung Yangon bestiegen.
Flug und Einreise verliefen problemlos.
Mittlerweile an einiges gewöhnt, nahm
ich Myanmar auf die leichte Schulter. Da Myanmar aber so gänzlich
anders ist, hatte ich am ersten Tag doch sehr mit einem kleinen
Kulturschock zu kämpfen. Oder war es der fehlende Schlaf? Wie auch
immer, diese Bevölkerung ist der Wahnsinn. Nachdem ich den ersten
Local nach dem Weg zum Stadtbus gefragt habe hieß er mich herzlich
Willkommen in seinem Land und wünschte eine schöne Reise.
Im vollgestopften Stadtbus wurde mir
dann auch gleich der Tagesrucksack von einem sitzenden Birmanen
abgenommen, während ich im Gang stand und vom halben Bus kichernd
angeguckt wurde.
Und so ging es den ganzen Tag und die
ganze Reise weiter. Keine Mühe ist den Birmanen zu groß um dem
Ausländer eine Freunde zu bereiten oder ihm zu helfen.
Ich bereiste die Orte, wie sie auf der
Karte angegeben sind, wobei man in jeder Region auf einen neuen
Kulturkreis trifft. Eines haben aber alle Birmanen gleich. Die Männer
tragen Röcke, die Frauen haben eine Art Schminke (thanaka) die sie
sich ins Gesicht schmieren, was angeblich gut für die Haut sein
soll; die Menschen kauen Betelnüsse und spucken den blutroten Saft
überall hin, was die Zähne dieser Leute furchtbar aussehen lässt.
Strom und fließendes Wasser sucht man in den Dörfern vergebens; die
einzige Hilfe bei der Feldarbeit ist Nutzvieh und das alles bei einer
unerträglichen Hitze, wo es doch eigentlich gerade Regenzeit ist.
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...im Schatten... |
Um euch Myanmar aber wirklich näher zu
bringen bedarf es einem Gespräch. Das kann man nicht so einfach in
2-3 Seiten nieder schreiben. Das Land lebt Jahrzehnte hinter uns, ist
uns in Freundlichkeit um Lichtjahre voraus und gespalten in arm
(Bevölkerung) und reich (Regierungsangehörige).
Ich habe 43 Stunden im Bus verbracht,
etliche Stunden im Jeep und auf dem Boot und nochmal einige Stunden
mit mir selbst. Ich hatte wie so viele andere auch, arg mit dem Essen
zu kämpfen, das hygienisch dementsprechend gehandhabt wird. Mich
wundert es immer noch, dass ich in Indonesien alles essen konnte und
Myanmar mich sofort umhaut...
Irgendwann hatte ich dann genug und
habe mich in der örtlichen Apotheke für umgerechnet 0,20€ mit
Antibiotika eingedeckt (gegen was auch immer) und es hat geholfen.
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Apotheke auf Birmanisch. |
Leider musste ich mich während der
Reise von meinem besten Freund verabschieden.
Wir verbrachten wunderbare Stunden
zusammen. Teilten Freud und Leid.
Du standst mir bei, an guten wie an
schlechten Plätzen.
Doch nun bist du geplatzt...
Ruhe in Frieden aufblasbare
Nackenrolle!
Ich zeige euch nun einige Bilder von
dieser faszinierenden Reise und erzähle euch nach meiner Rückkehr
gerne mehr.
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Zentrale Pagode in Yangon. |
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Aufgang zum Mandalay Hill. |
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Ausblick vom Mandalay Hill. |
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Sonnenuntergang auf dem Mandalay Hill. |
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Komik auf schmalem Grat... |
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... einer der Brüder saß bereits 3-mal im Gefängnis. Er sagte die Wahrheit über die Regierung. |
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Unser Kutscher... |
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Impression von unterwegs. |
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Buddha der 5342578ste... |
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Hohes Verkehrsaufkommen... |
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Irgendwo in einem Dorf. |
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Einheimischer bei der Arbeit. |
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Gras für's Vieh wird geschnitten. |
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Papa und Tochter. |
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Zentralebene von Bagan. |
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Sonnenuntergang Bagan. Geil! |
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LKW beladen mit einheimischen Touris. |
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Wohnhäuser auf dem Inle-See. |
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Brennholz zur Abfuhr bereit. |
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Longneck Frau. Eine absurde Shan-Tradition. |
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Impression auf dem Inle-See. |
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Auf Befehl springende Katzen...sehr amüsant! |
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Le Chef auf einer Pagode in Bagan. |
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Länderpunkt Myanmar. 1. Liga. Sauber... |
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Schätze ca. 500 Zuschauer. |
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Einheimische beim Seegras sammeln auf dem Inle-See. |
43 Grad im Schatten,wie hältst du das nur aus?
AntwortenLöschenDer Sonnenuntergang ist ja wirklich einmalig!
Katzenzirkus könnte ich mit Buma ja auch mal ausprobieren,aber ich denke das wird nichts!
Alles Gute und liebe Grüße
deine Familie