Montag, 2. Juli 2012

Ch(i)ang Mai


1 – 2 Tage wollte ich bleiben, eigentlich.
Wie so oft kams anders und ich blieb ganze 7 Tage in Chiang Mai, der größten und kulturell wichtigsten Stadt in Nordthailand.

Statt in den Dschungel ging es allerdings auf Partysafari!
Zu verdanken habe ich das dem Dreamteam aus dem Zug von Bangkok und den Studenten die wir darauf kennenlernten.


So waren die Nächte wie sie unterschiedlicher nicht sein können.

Mal barfuß unter freiem Himmel in einer Reggae Bar, mal in einem Club voller Prostituierte die sich in bester Boxmanier prügeln, weiter gings in Studentenclubs in denen man als falang (Ausländer mit weißer Hautfarbe) so manch Aufsehen erregt, gerade wenn man sich auf der Bühne zum Affen macht; über eine Drogenrazzia bis hin zum Versacken in einer bereits geschlossenen Bar.

Gruppenmassage...
In Thailand herrscht ab 0 Uhr Sperrstunde. Je nach Region und politischem Engagement wird es unterschiedlich hart durchgezogen.
In Chiang Mai hat die Polizei alle Hände voll zu tun. Mal fahren sie nur langsam mit Blaulicht an der Bar vorbei, daraufhin wird für den Moment kein Alkohol verkauft und die Musik wird abgeschaltet. Ist der Polizeiwagen außer Sichtweite geht es wieder von vorn los.
An anderen Tagen greift die Polizei härter durch, dann kommen sie mit mehren Wagen, schliessen den Club für die Nacht und kontrollieren Personalien von einzelnen Personen. Da mein Pass immer noch in Bangkok liegt war ich ziemlich erleichtert, dass ich nicht kontrolliert wurde.

Doch wie immer auf Reisen heißt es irgendwann Abschied nehmen von seinen neuen Freunden. Es ist für mich persönlich jedes Mal sehr schwer, aber ich weiß es werden wieder neue Begegnungen kommen. Man rutscht von einem Abenteuer ins nächste, obwohl von all dem nichts geplant ist.
Es passiert einfach. Und so folgt nach dem „Goodbye“ auch immer wieder ein „Hello“. 


Ich war nun zwei Mal jeweils für einige Wochen mit einem Reisepartner unterwegs. Diese Zeiten waren ebenso fantastisch, aber eben anders.
Alleine durch die Gegend zu ziehen bedeutet wesentlich mehr Menschen kennenzulernen und man kann seinen Eindruck auf andere Menschen täglich ändern.
Ist man heute noch ein Langweiler weil man den ganzen Tag im Bett verbringt und Musik hört, kannst du morgen schon „fucking crazy“ sein weil du zu Drum 'n' Bass alles um dich herum vergisst.
Allerdings braucht auch ein Alleinreisender irgendwann mal wieder jemanden mit dem man sich vernünftig auf Landessprache unterhalten kann.
Normalerweise teilt man seine Sorgen und seine Freude mit der Familie, den Freunden oder Arbeitskollegen.
Kannste vergessen...unterwegs hast du niemanden außer dich selbst. Aber dadurch sind die Gedanken auch frei und die siehst vergangene Dinge ganz anders und aus einem anderen Blickwinkel.


Backpacking bedeutet sehr viele Menschen kennenzulernen, Menschen von denen du nie gedacht hättest das sie charakterlich existieren. Und man hat eine durchgedrehte geniale Zeit zusammen. Für den Augenblick ist man unzertrennlich, aber du weißt auch, dass es weiter geht - gehen muss - das du diese Leute evtl. nie wieder triffst.
Beim Verabschieden schweifen einem diese Gedanken durch den Kopf, während du im nächsten Augenblick (trübsinnig) im Zug sitzt und weißt es stehen noch viele viele Erlebnisse und neue Freunde vor dir.

Und somit sitz ich hier und warte auf meinen Nachtbus zurück nach Bangkok, während ich euch versuche meine Gedanken und Erlebnisse etwas näher zu bringen...es ist nicht leicht!

4 Kommentare:

  1. da sieht man mal wieder, das niemand ohne andere Menschen auskommen kann, wenn man auch oft schimpft oder genervt ist. Aber viele Erlebnisse sind nur schön, wenn man sie mit jemanden teilen kann. Weiterhin viele tolle Begegnungen und gute Gedanken.
    LG
    Astrid

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  2. hey party non stop!grins
    die sind ja alle total easy muß echt spaß machen!und schön zu sehen das du glücklich bist!du könntest abeer trotzdem mal wieder zum haare schneiden:-)
    alles gute liebe grüße von tina und til
    achso immer wenn til ein flugzeug am himmel sieht dann ruft er onkel sascha_der kleine man vermißt dich sehr_

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    1. HaHa als ob ich es gewusst hätte. War gestern beim Friseur, wobei ich in Thailand den bisher schlechtesten Haarschnitt bekommen habe.

      Das mit Til freut mich besonders! :)

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  3. ja der kleine til mitlerweile sehr grosse mann schaut sich auch immer ganz gespannt deine bilder im blog an!!!!und dann kommt immer maaaama da onkel sasa!ich könnte immer losheulen weil das so niedlich ist!!!

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