Freitag, 27. April 2012

Preis-/Leistungsverhältnis...

Es ist genial!
Ganz kurz zwei kleine Beispiele, die das Herz eines Backpackers höher schlagen lassen.

Gebratene Nudeln mit Huhn für umgerechnet 0,93€!

schön ist das nicht...


...Friseur für 2,46€ inkl. Kopf-, Nacken- und Schultermassage können sich da schon eher blicken lassen!

Morgen geht es dann nach Gili Trawangan. Ich glaube googlen lohnt sich in diesen Falle für euch. Ansonsten wartet einfach etwas ab bis ich alle Gili Inseln bereist habe.

Hakuna Matata






Donnerstag, 26. April 2012

Einreise nach Indonesien


Ein Moin Moin von Bali.
Der Flug von Sydney nach Bali wurde bei Virgin Australia gebucht. 250 Euro für 5 Stunden und 30 Minuten Flugzeit ist bei dem Ziel ganz akzeptabel.
Das Visum für Indonesien bekommt man bei Einreise für 30 Tage für 25 US$. An der Frage ob man für Indonesien ein Ausreiseticket benötigt scheiden sich allerdings die Geister. Offiziell ja, inoffiziell reicht es in Asien normal wenn man seine Kreditkarte zeigt. Da wir evtl. vor haben unser Visum, falls die Ausländerbehörde uns keinen Strich durch die Rechnung macht, auf 60 Tage zu verlängern haben wir also kein Ticket gebucht. Fuchs wie man ist, haben wir uns ein Fake Ticket gesucht. Heißt, wir haben uns eine Flugnummer und Flugzeiten eines Fluges aufgeschrieben-sollte eigentlich reichen.

Diese Daten waren aber eigentlich für die Indonesischen Einreisebehörden gedacht.
Natürlich kam es anders als gedacht und wir standen beim Check-In vor einem selbstverliebten, arroganten Mitarbeiter, der seiner Assistentin zeigen wollte was er für ein Nichtsnutz ist.

Haben sie ein Weiterreiseticket?
Gekonnt bejaht...

Wohin?
Äh, Singapur.

Und dann?
Wie und dann? Mal sehen. (Ich hab keinen Plan magga.)

Wohin sie danach reisen?
Äh Kuala Lumpur vielleicht. Oder Thailand. (Such dir was aus, es ist mir egal. Und jetzt mach die Papiere fertig, die Zeit wird knapp.)

Das geht nicht!
??? Häh??? Wie das geht nicht? Natürlich geht das! Ich reise einfach rum wie ich lustig bin und gucke dann wo ich lande.

Tut mir leid. Sie brauchen ein Rückreiseticket in die EU!
Nein! (Hast du ein am Brett??)

Doch!
Nein!

Mister, ich mache diesen Job jeden Tag. Ich kann sie ohne ein Rückreiseticket nicht einchecken.
(Boah, jetzt wurden wir langsam sauer. Er macht diesen Job jeden Tag und hat keine Ahnung von dem was er tut und raubt uns jetzt wertvolle Minuten...durchatmen) Das ist nicht richtig, Mister. Da sind sie falsch informiert.

Er holt den Supervisor.

Supervisor da.

Wohin reisen sie heute, Mister?
Nach Indonesien.

Und dann?
Nach Singapur. (Dessen Ticket wir ja garnicht haben, sondern mir nur die besagten Flugzeiten.)

Das ist OK!
Hab ich doch gesagt. (Hasserfüllter Blick dem Mitarbeiter gegenüber. Hauptsache ER wollte uns erzählen das er den Job jeden Tag macht. Komm hau ab.)

Nachdem wir ihn beim rechtfertigen dann unterbrochen haben und er die deutliche Abneigung gespürt hat....

Wann fliegen sie nach Singapur?
Am 23. Mai.

Kann ich das Ticket sehen?
Äh. Schlecht. (Verdammt!)

Zeit wird langsam echt knapp. 30 Minuten bis Boarding. Kein Ckeck.In. Keinen Ausreisestempel. Handgepäck noch nicht durchleutet und vor allem KEIN Weiterreiseticket.

Tut mir leid. Ich muss ihr Ticket sehen. Es reicht auch wenn sie mir die Mail mit dem Ticket zeigen.
Äh. Kein Problem. (Doch!)
.
.
„Wir brauchen kurz um das Ticket zu finden.“
Kein Problem, Mister.

Gut, Netbook raus. Rein ins Netz. Erstbesten Flug nach Singapur gebucht. Den Flug den wir verdammt nochmal sowieso nicht brauchen, weil wir länger bleiben wollen.

Zurück am Check-In Schalter.

(Wenn es jetzt nicht klappt, war es das mit Indonesien für heute.)

Ich setz ihm das Netbook vor die Nase mit geöffnetem Browser und der Flugbestätigung.

Was macht er?
.
.
Wann fliegen sie, Mister?
Am 23. Mai. (Das habe ich dir bereits gesagt und es steht vor deiner Nase)

Er notiert sich das ohne auch nur einen Blick auf mein Netbook zu werfen.

(Tief durchatmen Sascha)

OK!
(Wie OK?)

Hier ist ihre Boardkarte.
(Wir buchen diesen Flug nach deiner Aufforderung und du guckst dir das Ticket nichtmal an? Wir mussten uns echt zusammenreissen.)



Der Flug an sich war super entspannt und die eigentliche Einreise umso mehr. Es lohnt sich immer, schon im Flugzeug die wichtigsten Wörter in der Landessprache zu lernen. "Danke", Ja", "Nein" und "Entschuldigung" sollte für den Anfang reichen.

Alles andere kommt irgendwann in der nächsten Zeit. Diese Kultur und das Klima hier haut einen sofort um. Man braucht denke ich etwas um das zu verarbeiten, aber dazu später mehr!

Hakuna Matata

Montag, 23. April 2012

Sydney


Sydney. Großstadt. Nicht mein Fall? Doch!
Habe mich zwar nur kurz hier aufgehalten, aber irgendwie hat diese Stadt etwas was ich mag. Hier kann man durchaus ein paar nette Tage verbringen obwohl das Leben nochmal um einiges teurer ist als in Neuseeland.
Sydney bleibt in jedem Fall ein besonderer Ort meiner Reise!

Wer kennt sie nicht? Die Oper von Sydney sollte jedem ein Begriff sein. Die weite Reise ist sie nicht wert. Ich frage mich gerade ob sie der kleine Umweg zu Fuß überhaupt wert war, aber das ist wohl übertrieben.
 

Darling Harbour und die Harbour Bridge fande ich hingegen viel imposanter und der Darling Harbour wird mir wohl ein Leben lang in Erinnerung bleiben...



Am Donnerstag geht es nach Indonesien. Um genauer zu sein lande ich auf Bali und werde dann versuchen die östlichen Inseln zu bereisen. Möchte gerne bis nach Ende auf Flores kommen (ja der Ort heißt wirklich so). Dabei handelt es sich schon um ziemlich abgeschnittene Inseln, fernab vom Massentourismus wie es zum Beispiel auf Bali der Fall sein sollte.


Ich freue mich sehr auf Indonesien und weiß das das Reisen fernab der ausgetretenen Pfade ein hartes Stück Arbeit wird, aber ich werde meine Erfahrungen machen. Die ersten Tage werde ich wieder in Begleitung von Christina aus Österreich verbringen bevor sie nach Bali zurückkehrt und ich meinen Weg allein weiter gehe, wo auch immer ich landen werde...drückt die Daumen!
Glücklicher kleiner Mann!
Hakuna Matata

Donnerstag, 19. April 2012

Northland


Die letzten Tage in Neuseeland verbrachte ich an der Westküste ein gutes Stück nördlich von Auckland. Alles gut. Mal wieder eingeladen wurden. Dieses mal allerdings zum Dinner und es gab Lamm. Endlich wieder richtiges und selbst zubereitetes Essen, es war wirklich ein Fest!



Kleiner Zwischenstopp an der Tane Mahuta, dem König des Waldes. Über 50 Meter hoch, 1500 bis 2300 Jahre alt und einen Stammumfang von ca. 14 Metern.

Er passt einfach nicht auf das Bild...

In diesem Gebiet war das Trampen dann auch garnicht mal so einfach. Sehr sehr abgelegene Gegend, hohe Kriminalität und extrem viele Maoris liessen dann das Herz doch das ein oder andere Mal schneller schlagen. Trotzdem. Easy going. Wie immer.

Seit 3 Tagen reise ich jetzt in netter Begleitung einer Österreicherin und werde morgen die letzte Nacht am Flughafen schlafen, wie es sich für einen Sparfuchs gehört. In Gedanken bin ich irgendwie garnicht in Sydney (ich mag einfach immer noch keine Großstädte) und bereite mich stattdessen auf Indonesien vor. Günstiges, scharfes, leckeres Essen an jeder Ecke. So hoffe ich es zumindest.
Besonders stolz bin ich übrigens auf die Leistung nicht ein einziges Mal einen Backpackerbus benutzt zu haben. Ich habe das gesamte Land als Anhalter bereist und so nicht nur eine Menge Geld gespart, sondern auch zahlreiche Einheimische kennengelernt, tausende neue Erfahrungen gesammelt und bin dem Land für seine Menschen dankbar!

Sonntag, 15. April 2012

Neuseeland - Kann man machen...


In wenigen Tagen verlasse ich Neuseeland. Was nehme ich mit aus dem Land am anderen Ende der Welt?
Super freundliche und hilfsbereite Menschen im ganzen Land. Sowohl die Maoris als auch die Kiwis, auch wenn nahezu alle Kiwis sagen, man soll vorsichtig sein mit den Maoris.
Eine atemberaubende Landschaft auf der Südinsel. Gletscher. Regenwald. Küste. Einsamkeit. Fjorde und gleich daneben Berge die fast 2000 Meter in die Höhe ragen. Ein Besuch auf der Südinsel ist definitiv empfehlenswert.
Keine Angst sollte man hingegen vor Deutschen haben. Die wimmeln hier an jeder Ecke.
Das Essen hat mir garnicht gefallen. Fish and Chips und labriges Weißbrot gibt die Küche auf neuseeländischer Seite her. Wirklich nationales Essen habe ich nicht gefunden und ich vermisse sehr das deutsche Essen, zubereitet natürlich von meiner Ma!
Die Nordinsel hat mich dann nicht vom Hocker gehauen, werde ich wohl nicht nochmal besuchen in meinem Leben.
Kulturell gibt es auch nicht allzuviel zu entdecken für europäische Verhältnisse.
Das Land ist sehr einfach zu bereisen. Um wirklich alle interessanten Ecken zu sehen ist es in jedem Fall notwendig ein eigenes Auto zu haben oder sich mit jemandem zusammenzuschliessen der eines besitzt.
Für mich war die Reisezeit, von Anfang März bis Mitte April ideal. Die Saison ist vorbei, man kann ohne Probleme kurzfristig ein billiges Hostel finden und die Temperaturen stimmten auch. Tagsüber stets zwischen 16° und 24°.
An lästigen Tierchen sind da die Sandflies zu nennen. Besonders auf der Südinsel. Ihre Bisse jucken die ersten 2 Tage extrem und die Stellen sind 14 Tage später noch zu sehen. Nein, es gibt kein Entkommen vor diesen Freunden.
Lebensmittel sind teurer als in Deutschland und ansonsten würde ich alle Kosten den Deutschen gleichsetzen. Demnach kein billiges Reiseland, aber es lohnt sich. 
(Alle Angaben sind ohne Gewähr und spiegeln die persönliche Meinung des Autors wieder.)

Macht's gut!
Am 21. April fliege ich dann für 5 Tage nach Sydney. Mehr Australien ist im Moment (leider?) nicht drin.

Freitag, 13. April 2012

Nordinsel


Ein paar Bilder der letzten Tage....

Heiße Quellen in Roturua

Nr. 2

Auckland, mehr wollte ich von der Stadt dann auch nicht sehen

Paihia - Bay of Islands

Zur Zeit bin ich im Norden der Nordinsel, genauer genommen in Paihia. Auf dem Weg hierher mal wieder ein Mittagessen bei einem Kiwi gehabt und viele interessante Kiwi Menschen kennengelernt. Ich wurde in Auckland 3 mal vor dem Trampen in den Norden gewarnt. Wirklich unsicher habe ich mich dabei aber nie gefühlt und man lernt einfach so viele nette Menschen kennen und vorallem trifft man die Locals, wozu man sonst nur selten Gelegenheit hat.

Gut 30 km nördlich von Auckland stand ich mal wieder in irgendeinem Dorf, das nicht an der Hauptstrasse gen Norden liegt, und wer hält da vor mir an? Ben. Der Waliser, mit dem ich 1300km weiter südlich auf der Südinsel unterwegs war...sehr amüsant. Man trifft im übrigen ständig Leute wieder und meistens an Orten an denen man niemals gedacht hätte, dass es hierhin wen anderes verschlägt.

Eigentlich wollte das ich das Wochenende hier verbringen. Gutes Wetter, Strand und viele Backpacker sind eine gute Mischung für meine letzte Woche, doch für morgen wurde ich gerade eingeladen nochmal ne Stunde weiter nördlich zu kommen und da gemeinsam bei einem Couchsurfer zu schlafen. Mal sehen was ich so nach dem Aufstehen denke und was sich sonst noch für Gelegenheiten ergeben.

Das Dortmund Trikot lässt sich zur Zeit übrigens sehr gut tragen, also weiter so Männer!

Montag, 9. April 2012

Rafting

Der größte kommerziell befahrene Wasserfall der Erde.
7 Meter hoch.
Macht Spaß!





Samstag, 7. April 2012

Frohe Ostern

Picton, kurz vor Abfahrt
3 Stunden brauchte die Fähre von der Südinsel bis zur Hauptstadt Neuseelands auf der Nordinsel. Die Fahrt soll angeblich eine der schönsten Überfahrten der Welt sein. Keine Ahnung ob das stimmt, ich habe nämlich lieber etwas Schlaf nachgeholt und war in Wellington dann auch nur eine Nacht, da es dann doch eine eher typische Großstadt im europäischen Stil ist.

Nach dem Aufstehen musste ich mich dann entscheiden ob West- oder Ostküste. Meine Entscheidung fiel auf das 509km entfernte Napier an der Ostküste. Beim Trampen verliert man anscheinend jeglichen Sinn für die Realität. Nach 7 Fahrten (inkl. der Fahrt mit Pita Bolatonga (?) einem Fußballnationalspieler für die Fidjis), 2 Einladungen zum Übernachten, ca. 5-8 km zu Fuß und ca. 430km mit dem Auto stand ich nun in einem Dorf knapp 50 km vor der nächsten Stadt mit einem Hostel. Da es die Winterzeit nicht gut mit mir meint, war es um 18:30 Uhr auch schon dunkel. Wenn man unterwegs aber eines lernt, dann das es für jedes Problem eine Lösung gibt. Die Nacht verbrachte ich auf einem Parkplatz kurz hinter dem Dorf in einem Auto. Ein sehr freundlicher Dresdner hat nämlich als einziger angehalten und bot mir diese Option an. Für den Notfall hatte ich allerdings die Nummer von meiner letzten Fahrt, denn der Neuseeländer hätte mich wieder abgeholt und bei sich zu Hause schlafen lassen.
Danke Neuseeland für eine klasse Mentalität!

Gestern bin ich dann weiter nach Taupo, ins Zentrum der Nordinsel. Und auch hier nahm mich eine Familie mit zu sich nach Hause. Nach einem reichlichen Essen, einem Erinnerungsfoto und ein, zwei Bier suchte ich mir dann ganz entspannt ein Hostel in dem ich die Feiertage verbringen werde.

Frohe Ostern!

Montag, 2. April 2012

Woodstock


Die Golden Bay, im äußersten Nordwesten der Südinsel, ist ein Rückzugsort für Aussteiger, Lebenskünstler und Hippies aus aller Welt-eine äußerst interessante Gegend also. Demnach kein Wunder, dass ich nach meiner Ankunft in „Shambala“ (einem Hippie Hostel) direkt zum Yoga geführt wurde. Ich war natürlich mal wieder das einzige männliche Wesen, abgesehen vom Yogalehrer, Mentor oder wie auch immer man den Vorturner nennt. „BJ“, ein ca. 60 Jahre alter Hippie in Jesus Gestalt gab danach 2,5 Stunden sein bestes um mich von Yoga zu überzeugen. Leider ohne Erfolg. Vielleicht probiere ich es in Indien oder Nepal nochmal, aber als einziger Mann ist mir die Geschichte dann doch zu suspekt.
 

 Schuhe, BHs, elektrische Geräte und frisches Wasser suchte man vergebens. Da Regenwasser trinken und mein Toast über offener Flamme zu toasten mich nicht überzeugten (werde ich in Asien wohl noch genug haben), habe ich nach einer Nacht auch schon wieder das Weite gesucht und mich zurück auf den Weg nach Picton gemacht, da von hier die Fähren zur Nordinsel fahren.
Eine Nacht verbrachte ich in den Fjorden kurz vor Picton mit einer Kajaktour und einer Wanderung durch das Dickicht bis zu einer Glühwürmchen Kolonie.
 

Übrigens, Chinesen sind aufgeschmissen ohne Reiskocher. Eine Chinesin die das erste Mal außerhalb ihres Landes war ist fast verzweifelt, weil das Hostel keinen Reiskocher hatte. Nachdem wir sie davon überzeugt haben, dass man Reis auch in einem normalen Topf mit kochendem Wasser zubereiten kann war sie wirklich baff auch wenn es ihr (natürlich) nicht geschmeckt hat.

Meinen Fuß geht es sehr gut, gehe seit 3 Tagen ohne Schiene und außer kurzen Schmerzen habe ich keine Probleme. Hauptsache ich kann bald wieder das Tanzbein schwingen :)