Freitag, 10. August 2012

Mein persönliches Paradies!

Ich habe mein persönliches Paradies gefunden!

Don Det. Eine kleine Insel im Süden Laos an der Grenze zu Kambodscha. Hier wird der Mekong bis zu 14 Kilometer breit und auf dem Fluss gibt es etliche Inseln, was dieser Gegend den Namen „4000 Islands“ eingebracht hat.

Hier auf Don Det habe ich mir ein Bungalow direkt am Mekong gemietet. 2 € pro Nacht. Dafür kriege ich ein Doppelbett in einer einfachen Holzhütte und ein Moskitonetz, das ich für die zahlreichen Lebewesen die diesen Raum schon vor mir bewohnen auch benötige.

Diese kleine Insel ist wie ein Treffpunkt für Aussteiger aus aller Welt.
Job gekündigt. Hab und Gut verkauft. Rucksack auf und ab dafür.
Hier fühle ich mich wohl.

Außer einem Tagestrip mit dem Kajak gibt es hier nicht viel zu tun. Man genießt einfach sein Dasein mit den zur Zeit wenigen Backpackern und den Einheimischen zusammen.
Regenzeit sei Dank.
Allgemein, ich bin seit 5 Monaten unterwegs. Stets in der Nebensaison und stets glücklich mit dieser Reisezeit.

Zur Zeit fühlt es sich so an wie der Höhepunkt meiner Reise.
Vielleicht bin ich im Leben mit dem Rucksack auch einfach nur komplett angekommen.
Morgens aufzuwachen, sei es durch den verdammten Hahn der kräht wie ein Bekloppter oder durch die Boote die auf dem Mekong verkehren, auf den Fluss zu gucken und gemeinsam mit den anderen zu frühstücken, genial.
Danach verschlägt es einen in eine der Bars, in denen es riesige Liegeflächen gibt, springt zwischendurch zur Abkühlung in den Mekong, genießt die Musik und konsumiert was einem gefällt.
Nach 2 Tagen wirkt es so, als ob man jeden kennt. Man gehört zur Familie und jeder lächelt, jeder grüßt und keiner beklagt sich über irgendwas. Nicht umsonst ist der inoffizielle Name „Happy Island“, was eventuell aber auch noch andere Gründe hat.

An einem Abend haben wir an einer einheimischen Abschiedsfeier teilgenommen. Alle Stammgäste dieser Tage bekamen die Ehre an der buddhistischen Zeremonie teilzunehmen und anschließend bei Chicken BBQ und Reisschnaps zu laotischer Musik zu tanzen.

Es graut mir vor dem Gedanken wie es hier wohl in 5 Jahren aussieht. Gesprächen nach zu Folge ist es nicht unwahrscheinlich, dass es ein zweites Vang Vieng (Tubing) werden wird.
Geld versaut die Welt, leider.

Ich behalte Don Det in ewiger Erinnerung, werde aber niemals hierher zurückkehren. Meine jetzigen Eindrücke sind mir einfach zu kostbar um letzten Endes doch enttäuscht zu werden.

Ein tolles Erlebnis waren auch die vielen Kinder die wir in einem abgelegenen Dorf getroffen haben. Wir waren so eine Art "Karussell" und dabei in die leuchtenden Augen der Kleinen zu gucken bringt einem so viel mehr als alles was man für Geld erwerben kann!



  

2 Kommentare:

  1. Schöne leben in der Erinnerung weiter.

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  2. Don Det behalte ich genau so wie Du in Erinnerung. Wunderbares Paradies zum Aussteigen. Lustig: War letztes Jahr auch in Koh Rong, könnte man fast dasselbe schreiben: Jetzt Paradies, bald 2. Koh Samui :-(

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