Sonntag, 13. Mai 2012

Borneo


Der Flug nach Pontianak war von Turbulenzen geprägt und ich werde vorerst auch nur noch mit Air Asia fliegen - „dem“ Billigflieger Südostasiens, der allerdings einen sehr hohen Standard hat.

Pontianak liegt genau auf dem Äquator und ist eine Stadt die völlig frei von Touristen ist. Kannte ich es bisher, das man von Transferangeboten vom Flughafen ins Zentrum bombardiert wird, so lies sich hier nicht einmal um einen einzigen Cent handeln. Hier war es auch das erste Mal, dass ich mich nicht ohne mein OhneWörterbuch verständigen konnte.

Das Englisch von 99,9 Prozent der Leute beschränkte sich auf ein freundliches „Hello Mister“. Ging ich darauf ein und bewegte mich auf die Leute zu, wurde ich ausgelacht oder sie ergriffen die Flucht.
Ging ich die Straße entlang versuchte mir niemand etwas zu verkaufen (sehr außergewöhnlich), die Autos und Mopeds hupten wie wild und die Leute haben mir gewunken. Mit den Einheimischen zu sprechen war aber leider unmöglich.
In 2 Tagen Pontianak habe ich nicht einen westlichen Menschen getroffen und war relativ froh die Stadt frühzeitig in Richtung Malaysia zu verlassen.
Gewinner des abscheulichsten Essens...Suppe mit "irgendwas"...wuäh!
Da geht noch was...
 Nach 10 Stunden Busfahrt erreichte ich Kuching in Malaysisch-Borneo. Hier bot sich ein genau entgegengesetztes Bild. Es fahren mehr Autos als Motorräder auf der Staße, die Leute reden mit mir, die Strassen sind sauber und es gibt ein paar wenige Touristen. Den 10er Dorm (Schlafsaal) teilte ich mir mit sage und schreibe einer anderen Person.
Kuching, Malaysia
Ortseingang Kuching, was so viel heißt wie "Katze".
Waterfront, Kuching
Tags darauf wollte ich das sehen wofür Borneo auf der ganzen Welt bekannt ist. Den Dschungel und den Artenreichtum der Tierwelt. Ich mietete mir für eine Nacht eine Hütte in einem Nationalpark in der Nähe von Kuching. Nachdem man von einem Boot in den Dschungel gefahren wird hat man die Wahl zwischen mehreren Trails (eine Art Wanderweg).

2 Tage bei 33 Grad im Schatten durch den Dschungel bis zu einer Bucht am Südchinesischen Meer. Man kann das ganz schwer beschreiben. Jeden Meter muss man aufpassen wo man seinen Fuß hinsetzt und überall sind fremde und manchmal giftige Tiere. Unter einem, neben einem, über einem und manchmal auch auf einem.
Eine giftige "Viper"


Nachts hatte ich das Gefühl ich schlafe mitten in einem Zoo. Draußen lauter Geräusche von unbekannten Tieren (die Hütten hatten nur Moskitonetze, keine Fenster) und drinnen in und um dem Bett lauter Kleinstlebewesen. Man gewöhnt sich daran, dass man sich das Zimmer unfreiwillig mit anderen Mitbewohnern teilen muss. Kakerlaken, Ameisen und Eidechsen sind ja mittlerweile okay, aber an Spinnen werde ich mich nicht gewöhnen können. Das Zimmer sollte man übrigens zu jeder Zeit abschliessen, da es sonst zu unerwartetem Besuch der zahlreichen Affen kommt. 
Mehr als nervig...

Morgenpflege...
Auf Wiedersehen Bako!

2 Kommentare:

  1. hey bruderherz,jeh mehr ich in deinen fotos und erzählungen versinke umso mehr würde ich mich dir gerne anschließen!!!naja aber FALLING ist ja auch nicht schlecht!-grins-

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  2. Unsere Morgenpflege sieht am Wochenende auch genauso aus
    wie bei deinen Besuchern :)nur schade,daß wir nicht so schönes Wetter,
    und so einen Ausblick haben!
    Liebe Grüße

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